Kirchenführung-Online

Kirchenführung durch St. Marien zu Bergen auf Rügen

Wir betreten die Bergener St. Marienkirche durch den Nordeingang. Nun gehen wir bis in das Langhaus. Wir wenden den Blick nach Osten und sehen den Altar, an dem die Gemeinde das Heilige Abendmahl feiert, wie in jedem christlichen Gotteshaus. Der Altar ist eine Arbeit Stralsunder Handwerker von um 1730, und zeigt die Verklärung Christi mit den Worten des Petrus aus dem Matthäusevangelium: „Herr, hie ist gut seyn“. Er ist gemauert und mit Holz verkleidet. Der obere Bereich des Altars (Retabel) ist später angefügt worden, um das mittlere Chorfenster abzudecken. Die letzte Bemalung erfolgte um 1900. Der Altar ist eine Stiftung der Familie von Platen.

360-Grad Ansicht
(mit freundlicher Genehmigung von Steffen Berlich)
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Am Altar wird das heilige Abendmahl gefeiert, zu den dazu notwendigen Gegenständen zählen Pyxis und Kelch. In der Pyxis werden die Hostien (Oblaten) aufbewahrt. Die silberne ovale Oblatendose (Pyxis) datiert um die Mitte des 17. Jahrhunderts. Ob der romanische Kelch zur ursprünglichen Ausstattung der Kirche gehörte ist unbekannt. Die Entstehungszeit wird auf um 1250 datiert. Wahrscheinlich wurde er in einer nordischen Werkstatt geschaffen. Es soll der Kelch des Kaland (mittelalterliche geistliche Brüderschaft) gewesen sein. Fuß, Knauf und Kuppa sind aus vergoldetem Silber. Aus Sicherheitsgründen, wird der Kelch nicht in der Kirche ausgestellt und aufbewahrt. Ein Replikat des romanischen Kelches können sie im Stadtmuseum bewundern.

Als nächstes wollen wir die Wandmalereien im Chor betrachten. Hier geht es weiter.